Vergessene Tierherzen 7Berge e.V.

"Ein einzelnes Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier."

FIP (Feline Infektiöse Peritonitis)
Diese wohl am meisten gefürchtete Viruserkrankung ist deshalb so heimtückisch, weil es ( momentan ) keine zuverlässigen Tests gibt, sie immer tödlich verläuft, wenn sie ausgebrochen ist und sehr wahrscheinlich durch Mutation des an sich harmlosen, enteralen Coronavirus entsteht. Es ist eine weltweit unter allen Feliden verbreitete , unheilbare und immer tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Die Übertragung erfolgt meistens oronasal über den Kot, seltener über Sekrete. Allerdings spielt auch die indirekte Übertragung via Kotkistchen, Bürsten, Schlafkörbe und ähnliches eine wichtige Rolle.
Gerade im Tierheim benutzen viele Katzen eine gemeinsame Toilette, in Freiheit wird kaum eine Katze dort ihr Geschäft verrichten, wo eine andere Katze es bereits getan hat! Daraus folgt: Größere Gruppen erhöhen das Risiko der Ansteckung.
Man unterschied früher die sogenannte feuchte ( exsudative, effusive oder nasse ) FIP, von der trockenen ( oder granulomatösen, parenchymatösen, nichtexsudativen oder nichteffusiven ) FIP, oder einer gemischten Variante.
Heute weiß man, dass es nicht sinnvoll erscheint, diese Formen zu unterscheiden. Es sind immer mehr oder weniger Erguss und immer histologische Organveränderungen vorhanden. Sie kann lediglich mehr exsudativ oder mehr produktiv ausgeprägt sein.
Auch hier gibt es die Möglichkeit der Impfung, welche aber seit Jahren sehr umstritten ist.

Im sogenannten FIP – Test kann also nicht zwischen harmlosen enteralen Coronaviren und pathogenen FIP verursachenden Coronaviren unterschieden werden.
Daher testen wir auf Coronaviren – Antikörper nur zu dem Zweck, einen Anhaltspunkt bei therapieresistenten Erkrankungen zu haben. Über 50% der Katzen in Deutschland hatten schon Kontakt zu Coronaviren (reagieren also positiv) und sind Sie mal ehrlich: Wer testet schon ein Kätzchen, das er vom Bauer oder Züchter bekommt?
Oft sind diese Tiere weder gegen Endo– und Ektoparasiten behandelt worden, weder gechipt noch geimpft!
FIP – positiv bedeutet letztendlich oft nur : die Katze hatte schon einmal Kontakt zu Coronaviren.

Der Test auf Coronaviren :

Allgemein als FIP – Test (Feline Infektiöse Peritonitis) bekannt, sorgt dieser Test für die größte allgemeine Verunsicherung. Das kommt daher, daß in den Laboratorien nicht zwischen enteralen (harmlosen) Coronaviren und den tödlichen (wahrscheinlich aus Mutationen entstandenen) Coronaviren unterschieden werden kann. Da über 50 % der (in Deutschland lebenden) Katzen bei diesem Test positiv reagieren, ohne jemals eine FIP zu entwickeln, wäre es vom Tierschutzgedanken her undenkbar, diese Katzen völlig zu isolieren oder gar zu euthanasieren. Ist die Diagnose allerdings gesichert, wäre es ebenfalls sehr inhuman, diese Katzen durch aufwendige medikamentelle Versorgung noch länger am Leben zu erhalten.
Auch die Höhe des Antikörpertiters auf Coronaviren oder das anschließende Screening (Aufspaltung der Eiweißfraktionen) läßt nur im Zusammenhang mit einer Erkrankung und weiterer Tests die Verdachtsdiagnose FIP zu. Auch hier gilt Stress als krankheitsfördernd und oft sind jüngere Tiere betroffen.

Weitere Infos

Weitere hilfreiche Informationen / Behandlungen


Wikipedia
Studie zu GS-441524
br.de/Nachrichten

 

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